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Die DDR- Philatelie ist nach wie vor für Neuentdeckungen gut, besonders auch im Bereich der Wasserzeichentypen. Nachdem als letzte Neuentdeckung auf diesem Gebiet im Club- Journal die MiNr. 771 mit Wz. 3 Y vorgestellt werden konnte, diese Neuentdeckung sogar im linken unteren Eckrandstück mit Druckvermerk, ist es jetzt die 20 Pf- Wertstufe zur Leipziger Herbstmesse 1955 mit Wz. 2 XI, die als Prüfvorlage vorlag. Im MICHEL Deutschland- Spezial ist bis jetzt diese Briefmarke nur mit Wz. 2 XII gelistet. Die Eckabstempelung lautet ……DORF (ERZGEBIRGE) …55….. Trotz intensiver Bemühungen konnte der Stempelort noch nicht ermittelt werden. Die Stempelmerkmale weisen aber stark auf Bedarfsabstempelung hin. Eine Aufnahme in den MICHEL Deutschland- Spezial wird beantragt.
Zudem ist es ein senkrechtes Typenpaar aus der linken oberen Bogenecke. Nach Auskunft des Einlieferers der Prüfvorlage wurde das senkrechte Eckrandpaar aus einem Schalterbogen getrennt. Das schmerzt, denn es kann sein, dass der einzige frei verfügbare Schalterbogen nicht mehr komplett existiert. Eine Aufnahme in den MICHEL Deutschland- Spezial wird beantragt.
Bei den im MICHEL Deutschland- Spezial gelisteten Typenpaaren mit Bogenoberrand sind etliche „weiße Flecke“ in der gestempelten Erhaltung. Schlichtweg bis heute nicht nachgewiesen. Das hat seinen Grund darin, dass die Typensammler in der Zeit der Gültigkeit dieser Freimarkenserie diese postfrisch sammelten. Gestempelte Typenpaare sind daher vielfach bis heute unbekannt. Ganz zu schweigen von Bedarfsverwendungen auf Brief. Eine dieser Lücken im MICHEL Deutschland kann nunmehr geschlossen werden. Es handelt sich um das Typenpaar MiNr. 846 Xx OR3 S II/I.
Dieses Typenpaar lag schon Rehfeld wie die rückseitigen Signaturen beweisen vor. Die Entwertung ist 27 SCHWERIN BFA 24.1.71.-14. BFA steht für Bezirks- Fernmelde- Amt. Eine Aufnahme in den MICHEL Deutschland- Spezial wird beantragt.
Die abgeschliffene Null ist auf dem Bogenfeld 99 zu finden und zudem recht ausgeprägt. Die Katalogisierung im MICHEL Deutschland- Spezial wird vermutlich MiNr. 439 c XI ND I lauten.
Ein Blick in den aktuellen MICHEL Deutschland- Spezial 2015 sagt uns, dass es bei den Wertstufen zu 5, 10 und 20 Pf jeweils die Wasserzeichenvarianten XI (senkrechte Papierstruktur) und XII (waagerechte Papierstruktur) gibt. Die 40 und 70 Pf- Wertstufe jeweils nur in der Wasserzeichenvariante XI. Nunmehr kann gemeldet werden, dass es auch die 40 Pf- Wertstufe in XII gibt. Zwei Marken, gestempelt in unterschiedlichen Orten, konnten bisher geprüft und damit bestätigt werden.
Die Entwertung erfolgte mit dem ZKD- Stempel EISENACH 2 g 02.8.56 und dem Sonderstempel BAD DÜBEN (MULDE) Heilbad – 1000 Jähr. Burg …4.56.-16. Bis heute ist ungeklärt, ob Sonderstempel überhaupt im ZKD eingesetzt werden sollten. Unser Arge- Mitglied Jörg Laborenz hat die Sonderstempel, deren Einsatz im ZKD nachgewiesen werden konnte, erfasst und ist für die Meldung noch nicht gelisteter Sonderstempel sicherlich immer dankbar. Ehrlicherweise muss gesagt werden, dass die Marke mit Sonderstempel schon im Jahr 2007 mit einem Attest (4357/07) geprüft worden ist. Der Vorschlag zur Aufnahme in den MICHEL Deutschland- Spezial wurde offenbar 2007 versäumt. Eine Aufnahme in den MICHEL Deutschland- Spezial wird jetzt beantragt und damit nachgeholt.
Im aktuellen MICHEL Deutschland- Spezial 2015 ist bei der MiNr. 19 I D in postfrischer Erhaltung ein „weißer Fleck“, was immer bedeutet: bisher unbekannt. Dieser weiße Fleck kann jetzt getilgt werden. Eine Prüfvorlage mit der Nummer 169150 konnte als echt und einwandfrei bestätigt werden. Aus der ZKD- Serie MiNr. 19 I A bis P fehlt jetzt nur noch der Nachweis einer postfrischen Marke mit dem Buchstaben „P“.